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Allee der Konsonanten

Sonntag, 19. März 2006

ja! JA! ja!

in meinem kinokörper, gast darin, für diesen traum, spiele ich dieses spiel, das meins ist und auch wieder nicht und bin gar nicht ich. auf augenhöhe mit der welt bin ich umsonst reingekommen. und nicht wieder raus. fragen, bücher, jahresringe. kann nicht raus aus dieser alten haut, sitze fest zwischen gedanken, stimmen, explosionen und schüttele den vogel von meiner schulter, vor dem ich angst habe, weil er sich nicht streicheln lässt. dieser traum ist dein.

süßer mai. hier war es, jahrhunderte her oder weniger, hier kam ich an und habe mich gewünscht werden lassen. als ich meine sprache lernte, bevor ich möbel hatte. da ist die tür, da das fenster, hier bist du – ein witz, zwei lächeln, frage, antwort. ja, wieder ja. zuerst gar nicht gefunden, dann nicht mehr umgedreht und gräten schmeckt man nicht. aber barfuss bin ich neu und das herz wütet schon. nicht auf den ersten blick vielleicht, aber auf erste worte. kontrast zu den anderen, allen anderen. ich war zuerst , sofort erkannt. schluss mit der zeit vor der zeit. ja, ja, ja.! süßer november.
komm her, sehe ich dich sagen. aber ich kann nicht. sehe mich warten auf etwas, zweifeln und auf die uhr gucken. ich warte bis du es noch einmal sagst. komm her, sagst du und ich weiß, dass es längst aufgehört hat. aber wenn du willst, flüsterst du, und zeigst es mir.
und ich nicke nur, wie immer, und bin nicht sicher, ob hoffnung diese eine lüge ist.

zerknüllter kontoauszug. nach langer zeit. alles noch mal da. schulden, handel, gewinn. alles erlebt, alles relativ. und wenn ich uns jetzt vom schlaf aus beobachte, schwitze ich, balle die fäuste und fühle mich wie verliebt. hab diesen geruch seitdem nie mehr gerochen, auch an dir nicht. dieser geruch löst meine krämpfe. sogar die enge, die das ende schien. alles lassen wir uns wissen. ich sehe mich, wie ich an meiner unterlippe nage, als ich unter deinem leuchtenden blick jünger werde und später, wie ich mir wieder vorstelle, was du kurz vor dem einschlafen denkst. so nah. so nebenan.

rück-fälle inklusive. lass mir meinen stolz, bitte ich. lass mir noch was übrig. und dann will ich mich warnen. warnen, dass du nicht in diesem traum bleiben, sondern losgehen und wieder über die witze anderer lachen würdest. aber dann sehe ich, dass ich es schon weiß. wie ich es damals schon gewusst habe. ich weiß, ich weiß, ich weiß! ein sommermenü. zum mitnehmen bitte. das sich vielleicht auch etwas länger hält. warm und feucht gelagert.
jahreszeiten numeriert. fühle die straffung in meinem körper. die zeit in ihn zurückgeströmt. von zu hause weggelaufen. heiss und voller dornen. ich fühle und verdränge. wie die welt darauf wartet, dass ich verfalle, verfaule. an dir. rauchend in die sonne geguckt; ein jegliches hat seine zeit. dieser blick für immer. wann sehe ich dich wieder? an die decke starren. blind, auf beiden augen.

aber puppenhaare wachsen nicht nach und ich nehme dein leben ernster als du. rückwärts lernen. ungeduld flattert. kriege, grenzen, könige. kommen und gehen. orange.
der traum wechselt die farben und ich kann deine worte nicht hören. nur ahnen. worterkennungsprogramme. c, b, a. gott, lieber.
treppen runter. blitz, foto! verwackelt oder? retusche und du hast bunte narben. nun unverschorft. auch meine narben haben nichts mit stumpfen kräften zu tun, nichts mit bäumen, fahrrädern, betrunken sein. meine narben haben mit dir zu tun. auch deren heilung. nicht die zeit, nur du.
aber junkies lügen immer. ob pappe oder blut. schwindlig schon im cabrio - dreivierteltot im karussell. verdammte neue religionen. fluchtwege leuchten. aber es ist nacht. und ich schlafe. nein, nein nein! butter, mehl und zucker, aber zu lange im ofen.

worum geht es nach 60 mal mond? nicht mehr um gefühl, zu viel, zu wenig, zu hart, zu weich, ja oder nein. nur noch darum, deine zeit stehlen zu dürfen. wirbel im haar. hundert jahre. ganze ewigkeit. komm doch
herein. und alle kennen sich, du scheinst alle zu kennen und alle dich. schritt für schritt auf fliegenden teppichen. links, rechts, zurück. staub. glühbirnen. husten.
überrascht, denn an der wand noch ein bild von mir; mein bild zwischen fremden farben. so viele bilder noch und ich kenn nur eins davon.
du fragst nach dir. gruselakkordeon. ich möchte nicht über dich reden. alles, woran ich denken kann, aber ich will nicht darüber reden.
niemand wird je wieder da stehen können, wo du jetzt stehst und mich anschreist. und um keinen preis würde ich das wollen. um dieses bild von dir träume ich mir einen rahmen. nur nicht aus gold.
höre mich etwas sagen, sage etwas. eckig, spitz und laut, es reimt sich nicht und es knallt in dein gesicht, schneidet sich daran. ich taste nach dem blut, das aus dir läuft, aus deiner haut, aus deinem gesicht und warm ist und nass und mein kinokörperherz drückt sich zusammen, bis es so winzig ist, dass es platzen wird. dein herz, dein streit, dein tod, nicht meiner. aber mein traum - meine schuld.
du drehst den traumton lauter, damit ich dich hören kann. und sagst sachen wie: ich war da, damit du jemand anderen suchst. und ich verstehe dieses sprache nicht. zu alt, zu falsch.

und unter dieser schuld schlafe ich ganz ein, so tod, so müde. und neben jemandem liegend, der sich bewegt in meine fotos. sich bewegt in meinen schweren atem, auf den der wecker wieder tickt.

...es ist Zeit...

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Zuletzt aktualisiert: 16. Nov, 10:30

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